Maria als Fürsprecherin
Den Höhepunkt des Vereinsjahres bildet bei der MMC Pfreimd das jährliche Hauptfest, an welchem heuer Pfarrer Markus Ertl die Festpredigt hielt.
Bereits um 1805 wurde in Pfreimd die Marianische Männerkongregation gegründet. 1980 wurde sie sogar als eigenständige Kongregation anerkannt und steht so in einer Reihe mit Altötting, Regensburg, Amberg und Cham. Auch zum diesjährigen Hauptfest versammelten sich viele Männer in der Pfarrkirche, um ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens zu setzen.
Pfarrer P. Georg Parampilthadathil, Ruhestandsgeistlicher Josef Most und der Hauptzelebrant, Pfarrer Markus Ertl aus Wernberg-Köblitz, widmeten sich in ihren Betrachtungen der Gottesmutter. Am Laetare-Sonntag, an welchem sich die Sodalen heuer zu ihrem Hauptfest trafen, wird die Stille der Fastenzeit durch die Vorfreude auf Ostern unterbrochen.
Dazu passend stellte der wortgewandte Prediger Ertl in seiner Festpredigt Maria als Fürsprecherin ins Zentrum seiner Betrachtungen und erläuterte am Beispiel Mariens, wie man heute in seinem Leben die Nachfolge Gottes leben kann. „Ist Maria Maria heute als Fürsprecherin heute überhaupt noch notwendig?“, fragte Pfarrer Ertl die zahlreich erschienenen Sodalen. Zwar ließe sich Gott durch niemanden übertreffen, aber durch die Sünde des Menschen verschleiere sich oftmals der Blick auf Gott. In dieser Lage sei Maria als Fürsprecherin, die den Weg zurück ebne, immer noch not-wendig. Ertl ermutigte die Männer der Kongregation andere Menschen immer wieder neu durch ihr Beispiel anzustecken, den Weg zum Glauben und zu Gott zu finden.
Bei der Nachmittagsandacht war das Gotteshaus bis gut gefüllt. Sodalen aus Saltendorf, Neunaigen und Rottendorf legten mit den Sodalen aus Pfreimd ein beeindruckendes Zeugnis der Marienverehrung ab. Zum Gedenken an die acht verstorbenen Mitglieder der MMC Pfreimd entzündete Präfekt Johann Leipold Kerzen am Altar. Neu konnte Präfekt Alois Kleierl nach intensiver Suche fünf Männer, unter ihnen auch 3. Bürgermeister Norbert Auer, aufnehmen.
Eine Reihe von Sodalen gehören bereits seit Jahrzehnten zur MMC. Ihnen gratulierten die Präfekten und dankten für die langjährige Verbundenheit. Seit 60 Jahren stellen sich Andreas Kick, Josef Kräckl und Josef Reil unter den Schutz der Gottesmutter. 50 Jahre gehören Alois Biehler, Johann Eger, Josef Eichinger, Anton Hanauer, Ludwig Kerscher, Heribert Most, Albert Pamler, Josef Pamler und Johann Pröls zur MMC. Seit 40 Jahren halten Josef Lautenschlager und Johann Leipold der Kongregation die Treue. 25 Jahre Sodalen sind: Georg Holzgartner, Gerhard Pamler, Peter Pradel, Josef Richthammer und Hermann Schönberger.
Traditionell fand das Hauptfest mit einer eucharistischen Prozession durch die Straßen der Landgrafenstadt ihren Abschluss. Angeführt wurde diese durch „Bayrisch Blech“, die auch das Te Deum eindrucksvoll intonierten und nach dem Gottesdienst beschwingt am Marktplatz aufspielten.