Die Männerwallfahrt zum Fahrenberg hat an Anziehungskraft nichts verloren. Viele Gläubige waren am vergangenen Sonntagvormittag, 08.09.19, bei besten Wetterbedingungen Richtung Heiligen Berg der Oberpfalz betend unterwegs, um die Geburt der Gottesmutter Maria zu feiern. Aus der ganzen Region sammelten sich bei der 67. Männer- und Familienwallfahrt – dem vierten Fahrenbergfest – viele Wallfahrer zu ihrer letzten Etappe an der Pfarrkirche in Waldthurn. Schon traditionell nahm auch von der MMC Pfreimd eine Pildergruppe teil. Der feierliche Festgottesdienst am Freialtar, mit dem Regensburger Domvikar Harald Scharf als Hauptzelebranten, war wieder ein beeindruckendes Erlebnis.
Scharf erörterte in seiner Predigt die Voraussetzungen die es braucht, um sich ein Jünger Jesu Christi nennen zu können. Grundvoraussetzungen seien Taufe und Firmung. Es genüge nicht, ein bisschen mit Jesus Christus und ab und zu ihm zu folgen. „Wir müssen uns den Lebensstil von Jesus zu eigen machen. Es muss ein unbedingtes „Ja“ zu Jesus sein. Diese extreme Konsequenz könne im Leben auch Wirklichkeit werden, dem evangelischen Pastor Dietrich Bonhoeffer und auch Pater Maximilian Kolbe hat dies das Leben gekostet. Christus zu folgen könne auch heute noch eine todernste Sache sein. „Keine Glaubensgemeinschaft wird so verfolgt wie das Christentum“. Das klare JA zu Christus könne auch ein Nein zum Nächsten sein, wenn beispielsweise ein junger Mann sich für die Berufung als Priester gegen den Willen seiner Eltern entschließt. Scharf nannte Franz von Assisi und Nikolaus von der Flüe als Beispiele, die uneingeschränkt Jesus Christus folgten. „Gott sagt uns mit jedem Tag neu, dass wir mutig und zuversichtlich unser Alltagskreuz im Vertrauen auf Maria auf uns nehmen sollen“. Scharf meinte, man könne sich auf die Worte verlassen: „Habt keine Angst und fürchtet euch nicht, denn ich bin alle Tage bis zum Ende der Welt bei euch“.