Unter dem Motto „Martin Luther – Leben und Wirken“ standen die Männerbildungstage im Haus Johannisthal, an welchen sich 17 Mitglieder der Marianischen Männerkongregation Pfreimd beteiligten. Pfarrer Dr. Ulrich Schneider-Weddinger aus Regensburg erläuterte dabei anschaulich den geschichtlichen Hintergrund der vor 500 Jahren begonnenen Reformation und die Verhältnisse in der damaligen Zeit. Sie war unter anderem geprägt von einem schwunghaften Ablasshandel und dem Verkauf von sogenannten Ablassbriefen.
Martin Luther, gelangte mit seiner juristischen Vorbildung immer mehr zu der Erkenntnis, dass der Mensch zum Heil nur durch den Glauben, das Bereuen der Sünden und die Gnade Gottes kommen kann und nicht durch den Kauf von Ablassbriefen. Luther veröffentlichte dazu 95 Thesen, die er an die Wittenberger Kirchentüre schlug. Dies brachte eines der bedeutendsten Ereignisse in der frühen Neuzeit mit einer unvorhersehbaren Langzeitwirkung in Gang, die Reformation.
Nach dem Abendessen berichtete Domvikar Harald Scharf Aktuelles aus Bistum und Weltkirche, wobei es vor allem um die kontrovers diskutierte Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten ging.